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Ich. Erfolg kommt von innen. Oliver Kahn

tag : Erfolg, Erfolgsfaktoren
by : Redakteur
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Oliver Kahn - Ich. Erfolg kommt von innen
  • Titel: Ich. Erfolg kommt von innen
  • Autor: Kahn, Oliver
  • Verlag: riva-Verlag, München
  • Sprache: deutsch
  • ISBN-13: 978-3936994995
  • Seitenzahl: 250
  • Erscheinungsjahr: 2008
  • Rezensent: Dr. Alexander Knuppertz

Erfolgreich kann jeder sein, Erfolg ist machbar – so lautet die Kernbotschaft von Oliver Kahn an seine Leser. In seinem Buch hat er die aus seiner Sicht wichtigsten Erfolgsfaktoren zusammengetragen. Wer innovative Erfolgsprinzipien oder eine komplett neue Herangehensweise an die Unternehmung „Erfolg“ erwartet, wird jedoch am Ende enttäuscht sein. Das Buch lebt vielmehr davon, dass er altbekannte und bewährte Erfolgsprinzipien nennt und anhand seiner beeindruckenden Fußballkarriere erläutert, wie er in seinem Bereich zu Erfolg gekommen ist. Sein Werk ist äußerst lesenswert, originell, selbstkritisch und noch dazu packend geschrieben.

Kahn zeichnet in sein Erfolgs-Schema zehn Aspekte des Erfolgs ein: 1. Das Ich. 2. Ziele setzen. 3. Motivation. 4. Werte. 5. Fähigkeiten und Eigenschaften. 6. Starkes Denken, Körpersprache. 7. Vorbereitung, Disziplin, Perfektion. 8. Umfeld. 9. Scheitern. 10. Erfolg. Kahn zufolge ist Erfolg ein Kreislauf und immer wieder mal passiert man einen dieser zehn Aspekte – jedes Mal auf einem höheren Niveau. Jedem dieser zehn Aspekte ist ein Kapitel gewidmet.

Das erste Kapitel nennt Kahn auch gleichzeitig das wichtigste Kapitel. Wer ein Leben lang Erfolg haben wolle, müsse immer authentisch sein. Kahn schreibt, jeder habe verschiedene Ich-Rollen. Für sich selbst hat der Torhüter drei Ich-Rollen definiert: „Privates Ich“, „Wettkampf-Ich“ und das „Prominenten-Ich“. Authentisch zu handeln bedeute, in allen Ich-Rollen im Einklang mit den eigenen Überzeugungen zu handeln.

Im zweiten Kapitel beschreibt Kahn, wie wichtig es ist, große Ziele und Visionen zu haben, gleichzeitig aber kleine Zwischenziele zu setzen. Das wird wie in den anderen Kapiteln anhand seiner Sportlerkarriere anschaulich beschrieben. So hatte er schon ziemlich früh das bescheidene Ziel, der beste Torhüter der Welt zu werden. Für einen Amateur beim Karlsruher Sport-Club (KSC) sicherlich ein sehr großes Ziel. Diesem Ziel hat er sich in kleinen Schritten genähert. Zunächst wollte Kahn Profi werden und ein Bundesligaspiel bestreiten. Dann wollte er die Nummer eins im Tor des KSC werden. Dann wollte er mit dem KSC international spielen. Dann wollte er zum FC Bayern wechseln und Deutscher Meister werden. Schließlich wollte er die Nummer eins im Tor der deutschen Nationalmannschaft werden. Erst aus dieser Position heraus hatte er die Chance, Welttorhüter zu werden. Er schaffte es in seiner Karriere sogar drei Mal und wurde 2002 noch dazu als erster Torhüter zum besten Spieler einer Weltmeisterschaft gewählt. Als Tipp gibt Kahn seinen Lesern auf den Weg, ein Fußballtor auf einen Zettel zu zeichnen, zwischen die Pfosten das Ziel zu schreiben, das man als Nächstes erreichen möchte und solange nicht aufzugeben, bis der Ball im Tor bzw. das Ziel erreicht ist. „Sie werden staunen, was es bringt, ein Ziel schriftlich festzuhalten!“, so Kahn (S.67).

Neben dem 10-Punkte-Schema des Erfolgs definiert Kahn auch die elf wichtigsten Eigenschaften für Erfolg, die er in die einzelnen Kapitel immer wieder einstreut: Die Überzeugung, die Kampfbereitschaft, die Hartnäckigkeit, das Loslassen, das Experimentieren, das Eigene-Wege-Gehen, die Leidenschaft, das Gefühl der Überlegenheit, das Trotzdem-sich-für-nichts-zu-gut-Sein, das Trainieren des Unerwarteten und das Erschließen kreativer Handlungsoptionen.

Besonders eindrucksvoll kommt bei dem Buch heraus, wie hartnäckig Kahn ist. Seine Karriere lief alles andere als glatt und steil nach oben. Er musste immer wieder Rückschläge verkraften, die ihn aber nie schwächten, sondern sogar noch stärker machten. So schreibt er: „Mit 15 schied ich aus der Kreisauswahl Karlsruhe aus: Ich wurde als zu klein und körperlich zu schwach befunden. Mit 16 Jahren wurde ich in die B3-Jugendmannschaft des KSC versetzt, also degradiert, weil in der B1-Jugend ein „Supertalent“ spielte, das man eigens aus Stuttgart geholt hatte. Mit 17 Jahren spielte ich in der A2-Jugend, weil ich für die A1 nicht gut genug war. Bei meinem ersten Bundesligaspiel kassierte ich vier Tore; es ging mit 0:4 verloren. Mein zweites Bundesligaspiel verloren wir mit 1:3. 1994, in meinem ersten Jahr beim FC Bayern München erlitt ich einen Kreuzbandriss. Ich war für fünf Monate außer Gefecht. Fünf Jahre lang war ich die Nummer zwei der Deutschen Nationalmannschaft – immerhin, aber absolut nicht das, was ich wollte.“ (S.68). Andere hätten aufgegeben, Kahn ließ sich nie entmutigen. Deswegen sind andere in der Mittelmäßigkeit verschwunden, während er einen Erfolg nach dem anderen einstrich.



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