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tag : amazon.com, Bezos, Erfolg, Persönlichkeit, Unternehmer, Weltkonzern, Wirtschaftsphänomen
by : Franz Pfefferkorn
comment : Off
Mr. amazon
  • Titel: Mr. Amazon – Jeff Bezos und der Aufstieg von amazon.com
  • Autor: Brandt, Richard L.
  • Verlag: ambition Verlag, Berlin
  • Sprache: deutsch
  • ISBN-13: 978-3-942821-11-7
  • Seitenzahl: 192
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Rezensent: Andy Dietrich

Das Credo des Wirtschaftsphänomens Jeff Bezos und seines Weltkonzerns amazon.com findet sich bereits auf der Rückseite des Buches: „Work hard. Have fun. Make history.“ Und Geschichte geschrieben, das hat er. 2009 beschäftigte der Internetversandhandel rund 34.000 Mitarbeiter, 2011 setzte er 48,1 Milliarden Dollar um. Amazon.com ist ein Phänomen, das 1994 in Seattle auf ein paar selbstgefertigten Schreibtischen begann und binnen 20 Jahren sämtliche Konkurrenten der Branche alt aussehen ließ.

Wie aus einem kleinen Jungen aus Albuquerque, New Mexico, der ursprünglich Archäologe werden wollte, eine Unternehmerlegende wurde, beschreibt der Journalist und Bestseller-Autor Richard L. Brandt in seinem neuen Buch „Mr. Amazon“. Der Leser begleitet Jeff Bezos auf seinem Weg von der River Oaks Elementary School für begabte Kinder zur Weltspitze des Unternehmertums und einem geschätzten Privatvermögen von rund 18 Milliarden Dollar. Die reinen, gut recherchierten Fakten sind bereits spannend genug, um den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Brandts pointierter Erzählstil sowie die zahlreich eingestreuten Anekdoten und Zitate runden das Lesevergnügen ab.

Der Leser erlebt alle Höhen und Tiefen der Geschichte von amazon.com mit. Zu Beginn noch als wenig kreative Geschäftsidee für das neumodische Internet belächelt, avancierte das Unternehmen schließlich zum größten seiner Art. Dabei setzte Bezos von Anfang an auf Kundenzufriedenheit. Durch Features wie die Ein-Klick-Strategie und Kundenrezensionen erschuf das Wirtschaftsgenie mit einem hochbegabten Team eine Plattform, die dem Kunden das bietet, was er auch von einem guten „Offline-Laden“ erwartet. Bis zum Platzen der Internetblase zur Jahrtausendwende prägten Investitionen in Wachstum und Effizienz die Firmenstrategie. Mit der bloßen Anhäufung und Ausschüttung von Gewinnen des bereits damals börsennotierten Unternehmens gab sich Bezos nicht zufrieden. Groß wollte er amazon.com machen, marktbeherrschend. Dass dies nur gelingen konnte, solange er keine unzufriedenen Kunden zurückließ, war Bezos‘ tiefste Überzeugung. Heute ist er Milliardär.

Während der Lektüre wird eines deutlich: Jeff Bezos gab und gibt sich nie mit dem Mittelmaß zufrieden. Seine Idee, einen Internetladen zu gründen, stieß auf wenig Beifall bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem Wallstreet-Unternehmen D.E. Shaw. Doch Bezos hörte nicht auf die Meinungen anderer und verfolgte hartnäckig sein Ziel. Seine Überzeugungskraft, die außergewöhnlich hohe Intelligenz und seine Willensstärke lockten andere Fachkräfte zu amazon.com. Für seine Vision nahm er hohe Risiken in Kauf. Freunde und Verwandte liehen ihm Geld, obwohl er nicht garantieren konnte, dass die Investitionen sich auszahlen würden. Seine gut bezahlte Anstellung gab Bezos auf, um sich auf seine unternehmerische Tätigkeit zu konzentrieren. All diese Schritte scheinen auf den ersten Blick unvernünftig, doch sie waren der Schlüssel zu schwindelerregenden Wachstumsraten und hohen Renditen.

„Mr. Amazon“ ist ein Plädoyer für Risikobereitschaft, Zukunftsdenken und eisernen Willen – Eigenschaften, die Unternehmen voranbringen. Jeff Bezos verfolgte nur ein Ziel: Amazon.com sollte der größte Onlinehandel der Welt werden. Das hat er erreicht.



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