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tag : Unternehmen, Verantwortung
by : Franz Pfefferkorn
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Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens
  • Titel: Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens
  • Autor: Hahn, Rüdiger; Janzen, Henrik; Matten, Dirk (Hrsg.)
  • Verlag: Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 9783791031514
  • Seitenzahl: 400
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Rezensent: Andy Dietrich

Die heutige Unternehmenslandschaft ist geprägt von zahlreichen deutschen und englischen Begriffen, die den Ruf der Konzerne in das richtige Licht rücken sollen: Nachhaltigkeit, Unternehmensethik, Corporate Citizenship. In direkter Konkurrenz hierzu findet sich immer häufiger auch der Begriff „Corporate Social Responsibility“ (CSR), der Verantwortung des Unternehmens. Mit dem Werk „Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens“ liefern die Herausgeber einen umfassenden wissenschaftlichen Abriss zu einer Disziplin, deren Inhalt im Unternehmensalltag häufig schwach, oftmals sogar falsch ausgelegt wird.

Das Buch ist eine Festschrift der Herausgeber für den emeritierten Professor Gerd Rainer Wagner, der als Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf entscheidend zur Forschung im Bereich der Unternehmensverantwortung beitrug. Aus mehreren Perspektiven, unter anderem aus politischer, funktionaler und nicht zuletzt betriebswirtschaftlicher Sicht, wird CSR von den Autoren betrachtet. Neben Abhandlungen zur wissenschaftlichen Mess- und Überprüfbarkeit der Unternehmensverantwortung gehen die zahlreichen Autoren unter anderem auf auch die verschiedenen Varianten im betriebswirtschaftlichen Handeln ein.

In einem Kapitel behandeln Prof. Stefan Seuring und Dr. Stefan Gold die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in Wertschöpfungsketten. Vor allem deren Unterscheidung zwischen Verantwortung (Accounting) und Verantwortlichkeit (Accountability) zeigt die verschiedenen Begriffsdimensionen des Begriffs Corporate Social Responsibility auf. Die regulierte Unternehmensverantwortung beispielsweise gegenüber Kunden und Investoren, genannt werden hier die Rechenschaftslegung und Verhaltenskodexe, zählen die beiden Autoren zur Verantwortungsseite. Die Verantwortlichkeit definieren die Wissenschaftler hingegen durch eine proaktive Reflexion und Akzeptanz von Verantwortung im moralischen Sinne. Dem liege also ein weiter reichendes Selbstverständnis des Unternehmens zu Grunde. Dieser Kategorie können wirtschaftliche Bestrebungen nach Nachhaltigkeit und fairem Handel zugeordnet werden.

Vor allem für Geschäftsführer und Vorstände, die in ihrer gesellschaftlichen Aufgabe weit mehr sehen als das Einhalten von Umweltbestimmungen und Berichtspflichten, bietet dieser akademische Abriss einen deutlichen Mehrwert. Dem Leser wird eine Vorstellung davon vermittelt, welche Dimensionen gesellschaftliches Engagement annehmen kann und er findet zahlreiche Anregungen für eigenes sozial verantwortliches Handeln im Unternehmensalltag.
A.D.



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